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Schalke - Düsseldorf
Karaman zieht positives Fazit, Müller vom Videobeweis genervt

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Kenan Karaman trifft zum 1:0.
Kenan Karaman trifft zum 1:0. Foto: firo
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Der FC Schalke 04 hat Fortuna Düsseldorf ein 1:1 (0:0) abgerungen, wobei es am Ende turbulent wurde. Torwart Marius Müller ging das Chaos rund um den Videobeweis auf die Nerven.

Nichts war bei Kenan Karaman nur Minuten nach Abpfiff von dem zu spüren, was zuvor das gesamte Stadion und alle, die es mit dem FC Schalke 04 halten, bewegt hatte. "Es ist ein gerechtes Ergebnis", sagte er diplomatisch bei "Sky".

Das sahen bei weitem nicht alle im Stadion so. In der Nachspielzeit hatte Joshua Quarshie Assan Ouédraogo im Strafraum gehalten - vermeintlich elfmeterwürdig. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte auf den Punkt, Ouédraogo rastete aus vor Freude, Marius Müller ebenfalls.

Allerdings zu früh. Nach Videobeweis nahm Oserms den Elfmeter sowie Gelb-Rot für Quarshie zurück. Das Stadion tobte, der Abpfiff kurz darauf erging in einem gellenden Pfeifkonzert.

Karaman hielt sich nicht damit auf, dem möglichen Siegtreffer hinterherzutrauern: "Beide Mannschaften hatten ein gutes Niveau. Mit dem nötigen Quäntchen Glück gewinnen wir mit 1:0, aber die Fortuna ist eine starke Mannschaft. Wir nehmen den Punkt mit."

"Nur noch genervt", war dagegen S04-Torwart Müller vom Videobeweis. "Das hat nichts mehr mit Dynamik zu tun", beschwerte sich der Keeper über das auch an diesem Abend wieder zeitintensive Prozedere. Auch die inkonsequente Handspielregel monierte er: "Das ist ja auch für den Schiedsrichter unangenehm, der hier vor 60.000 steht."

Nichtsdestotrotz hat Schalke einen nicht unbedingt eingeplanten Punkt gegen einen Aufstiegskandidaten geholt. "Nach dem Tor hätten wir mehr Druck machen und auf das Zweite gehen müssen. Wir hatten die Fans hinter uns. Wir haben uns zu sehr fallen lassen, das müssen wir abstellen", mäkelte Karaman.

Er hatte nach 55 Minuten zum 1:0 getroffen, doch das reichte eben nicht, weil Ao Tanaka in der 67. Minute auf 1:1 stellte. Sicherlich mit Blick auf den Spielverlauf bitter für Schalke, doch Karaman gab sich positiv gestimmt.

"Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Die Kompaktheit zwischen den Ketten ist wichtig, da sind wir diszipliniert geworden. Es ist schwer, uns zu schlagen", sagte er. Als Nächstes muss Königsblau am Samstag, 4. Mai, 13 Uhr, beim VfL Osnabrück ran.

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